Krebsschmerzen

Krebsschmerzen

Zunehmend beschäftige ich mich mit der Schmerztherapie des Bewegungsapparates von Krebspatientinnen und Krebspatienten. Gelegentlich kann ein Tumor allein starke Schmerzen des Bewegungsapparates verursachen. Viel häufiger werden die Schmerzen jedoch durch die Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie verursacht.

Das Besondere hierbei ist die extreme psychosoziale Belastung jeweils durch den Tumor und die Schmerzen. Zudem muss die Tatsache berücksichtigt werden, dass der Tod in den Gedanken der PatientInnen und deren Familie immer präsenter wird. Ich beobachte immer wieder, dass die Schmerzen die PatientenInnen und die Angehörigen daran hindern, sich gut zu verabschieden.

Ferner muss ich immer wieder feststellen, dass Patienten unter hohen Opiatdosen immer noch extreme Schmerzen erleiden. Zudem sind die Nebenwirkungen von Ibuprofen und Diclofenac bei KrebspatientInnen besonders ausgeprägt. In meiner Praxis habe ich gute Ergebnisse mit der Neuraltherapie mit Mepivacain 1% erzielen können. Diese werden nach Bedarf täglich durchgeführt.

Der Krankentransport ist für diese Therapie fast immer notwendig. Gehbock, Roll-/Toilettenstuhl und Aufstehhilfe werden über den Reha-Shop direkt im Haus organisiert.

Die Koordination mit dem behandelnden Onkologen ist für mich ein Muss.